Ausgabe Sept. 2017
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Editorial


Liebe NGE-Interessierte,

wählen Sie eine Partei oder Personen, Programm oder Sympathie? Was bei der Bundestagswahl nicht ganz einfach zu entscheiden ist, gilt auch für die Natürliche Gemeindeentwicklung. Ist NGE Christian A. Schwarz, Oliver Schippers ...? Oder sind es Prinzipien, Minimumpunkt, Trinitarischer Kompass ...?

Natürliche Gemeindeentwicklung ist in jedem Fall mehr: Auf der Abstraktionsebene ist es auch ein Erklärungsmodell für die himmlische Erfindung "Gemeinde", materiell gesehen sind es Bücher und Materialien zur Umsetzung und auf der Ebene der Menschen sind es viele Mitstreiter und Umsetzer, Berater, Vereinsmitglieder und ein Vorstand. Sie alle prägen mit ihren Erfahrungen und ihrer Persönlichkeit das, was wir als NGE bezeichnen.

Übrigens: In unserem NGE-Vorstand gab es in diesem Jahr einen Wechsel. Fritz-Martin Gutbrod hat sich beruflich verändert und eine Pastorenstelle in Stuttgart angenommen, so dass er sein Engagement für NGE etwas zurückfahren musste. – Herzlichen Dank Fritz Martin für Dein Engagement, Deine Mitdenken und Gestalten unserer Arbeit!

Markus Weber ist nun unser zweiter Vorsitzende. Als Pastor in der Methodistischen Kirche geht es ihm um Innovation und neue Ausdrucksformen gemeindlichen Lebens. Lernen sie ihn etwas kennen durch unser Interview zum UND in diesem Newsletter.

"NGE-Weiterbildung geht online", so haben wir es in unserem letzten Newsletter angekündigt. Das erste Webinar zum Thema "Radikal leiten" war eine spannende Erfahrung, sowohl für die Teilnehmer wie auch für mich als Impulsgeber. Der Praxisbericht gibt Einblick.

Herzliche Grüße 

Ihr Oliver Schippers

 

Das UND-Prinzip leben: UND befreit Menschen

Markus Weber im Interview mit Oliver Schippers


Unsere Charta „Das UND-Prinzip“ fordert heraus, Glaube mit Kopf, Herz und Hand auszudrücken, Unterschiede zu wertschätzen und Gegensätze zu lieben. In unserem Interview haben wir Markus Weber gefragt, wie ihm dies gelingt.
Markus Weber ist seit Februar dieses Jahres der zweite Vorsitzende unseres Vereins. Als Pastor der Evangelisch-Methodistischen Kirche ist er engagiert bei FreshX, startet kreative Projekte besonders für Familien in Siegen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder zwischen 4 und 10 Jahren.


Du hast in dem Team mitgearbeitet, dass die Charta formulierte, das UND beschrieben hat. Spiegelt das Ergebnis wider, was Dir wichtig ist?
 
Wie jeder im Team habe ich ein paar Prozent beigetragen. Es ist nicht meine persönliche Charta. Aber in dem Sinn, wie wir das begonnen haben und was der Sinn der Sache ist, kann ich die Punkte unterschreiben. Aus meiner Sicht hätte das Ergebnis herausfordernder, so mancher Satz hätte steiler formuliert werden können.

Aber solche „Papiere“ beinhalten immer Kompromisse; aber dies ist kein schlechtes Kompromissdokument. – Kompromiss klingt ja häufig nicht positiv. Aber so meine ich es nicht. Aus meiner Sicht ist es ein ausgewogenes Dokument.
 

Was wäre so ein Punkt in unserer Charta, den Du Dir pointierter formuliert hättest?
 

Da fällt mir spontan der Punkt „Veränderung“ ein. Stillstand ist Rückschritt! Mir ist „Veränderung“ sehr wichtig, denn die Botschaft Jesu ist voll mit Herausforderungen zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung. Umkehr bedeutet Veränderung!

Bei allen anderen Punkten ist es gut möglich, das Ausgleichende zu suchen. Persönlich versuche ich auch in Diskussionen, z.B. auf Facebook ausgleichend zu wirken. Aber beim Thema „Veränderung“ haben wir Christen nach 2000 Jahren ein großes Problem. Daher hätte ich mir hier eine herausforderndere Formulierung gewünscht.
 

In welche Richtung sollen sich die Christen, die Gemeinden stärker verändern. Würde nicht „Umkehr“ ein „Zurück“ bedeuten?
 
Nein, überhaupt nicht. Umkehr heißt gar nicht zurück! Vom griechischen Wort für Umkehr ausgehend bedeutet es „einen anderen Weg einschlagen. Es geht nicht zurück, sondern um eine Neuausrichtung, die Gott in den Blick nimmt. Also nicht zurückgehen an eine Weggabelung, sondern dort wo ich jetzt in meinem Leben stehe, mich verändern.

Eine pauschale Antwort, was dies für Gemeinden bedeutet, habe ich nicht. Aber es bedeutet immer wieder die Frage nach der Richtung zu stellen. Christen wollen immer „umkehren“. Aber Veränderung hat nichts mit Anpassung zu tun, sondern nach dem Weg Gottes fragen: Die Bibel von der Mitte, von der Person Jesu her verstehen, von seiner Liebe her.
Ich verstehe viele Kirchen, viele christliche Veranstaltungen nicht, die sich nur darum drehen, dass Menschen ihren Glauben festigen.

hier weiterlesen

 
 

NGE-Weiterbildung

VOR ORT


06.-07.02.2018 in Fulda

 NGE-Beratertagung: Das "System" Gemeinde verstehen und gestalten

Impulsgeber: Stefan Lingott

Diese Tagung betrachtet das Thema aus der Sicht von Beratern. MitarbeiterInnen und PfarrerInnen / PastorInnen sind als Gäste herzlich willkommen.





Gerne beantworten wir alle Ihre Fragen zu unseren Weiterbildungen auch am Telefon:
+49 641 494 10013.

NGE-Weiterbildung

ONLINE   


Als Webinare:

NGE-Gemeindeprofile
(Sonderfälle)  interpretieren

Radikal leiten

Impulsgeber: Oliver Schippers

Termine für Webinare werden mit den
Interessenten vereinbart

Die Webinare richten sich an alle,
die Verantwortung für die Entwicklung der Gemeinde tragen, ehrenamtliche
und vollzeitliche MitarbeiterInnen.


Alle Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung:

WEITERBILDUNG.nge-deutschland.de


 

NGE-Weiterbildung: Radikal leiten  

Ein Praxisbericht zum Webinar von Oliver Schippers und zwei Teilnehmern


NGE-Weiterbildung: bisher 1,5 Tage Begegnung, Schulung, Gespräche in Gruppen, Diskussion ... Kaffee, Pausengespräche ... Das alles zeichnet für mich unsere NGE-Weiterbildung aus. Anfang den Jahres haben wir beschlossen: "NGE-Weiterbildung geht online". Wie viel Verzicht wird es bedeuten. Wie läuft die Schulung, wenn man den Teilnehmern nur via Bildschirm begegnet?

Nachdem ich seit Anfang des Jahres die Online-Plattform für Webinare nutze, deren Teilnehmern ich bereits persönlich begegnete, startete im Juni Teil 1 des Webinars "Radikal leiten" – diesmal mit Teilnehmern, die sich über das Internet anmeldeten und denen ich zum Teil vorher nicht begegnete. 

"Radikal leiten" – eine Weiterführung des Buches "Die 3 Farben der Leiterschaft". Christian A. Schwarz beschreibt in seinem Buch 12 Bereiche, die es gilt, in radikale Balance zu bringen um andere zu bevollmächtigen. 

Was bedeuten diese 12 Bereiche für Leitungsteams? Wie kann man diese Bereiche in einer Gemeinde fördern? Welche Kernaufgaben ergeben sich für eine Gemeindeleitung, die Gottes Handeln, also Selbststeuerung und Selbstorganisation, freisetzen möchte?

Gerade der Zusammenhang von Persönlichkeits- und Gemeindeentwicklung also Organisations-Entwicklung – war wichtig: "Ja, es geht immer um die Persönlichkeitsentwicklung und die Persönlichkeitsdimension;
ergänzend ist es aber auch gut und hilfreich auch die Dimension des Systems bzw. der Organisation ebenso im Blick zu haben und weiterzuentwickeln",
 schrieb einer der Teilnehmer als Auswertung. Weiter schrieb er "An einer Stelle habe ich mir folgende drei Positionen notiert, die mir wichtig sind: (1) eigene Persönlichkeitsentwicklung als Leitender, (2) Persönlichkeitsentwicklung/Teamentwicklung mit den Menschen, mit denen ich unterwegs bin und (3) Organisationsentwicklung. Alle drei Punkte scheinen mir wertvoll und wichtig zu sein."

Kann ein Webinar neue Einsichten zu einem Thema bringen, zu dem es viele gute Bücher gibt und jeder Leiter sicher auch den einen oder anderen guten Vortrag bereits gehört hat? Ein Teilnehmer beschrieb seine Herausforderung im Anschluss: "Der Satz „Leitung hat einen Störungsauftrag“ – gerade in christlichen Kreisen gilt Harmonie, Ruhe und Frieden ja häufig als höchstes Gut. Diese Haltung führt gern dazu, dass man sich schnell selbst genug ist, um die eigenen Bedürfnisse kreist und den Status quo genießt. Hier immer wieder den Auftrag zu suchen und als Leiter diese Ruhe zu stören, um mit den Geschwistern die eigentliche Aufgabe der Gemeinde wieder (neu) zu entdecken, das mag nicht ohne Widerstände funktionieren. Aber es ist eine wichtige Aufgabe des Leiters, wenn nicht gar die wichtigste."


Wir haben uns an drei Vormittagen – die Termine haben wir miteinander abgestimmt - für jeweils 90 Minuten im "Online-Klassenzimmer" getroffen. "Das Online-Tool war - von einigen kleinen Audioproblemen abgesehen – eine gute Sache, die ein prima „virtuelles Klassenzimmer“ ergab. Erklärungen waren per „Tafelbild“ gut nachvollziehbar, Interaktionen waren leicht möglich. Die Möglichkeit des Mittschnitts zum Nachhören war ein weiterer Mehrwert." schrieb mir einer der Teilnehmer im Anschluss. Und ein Anderer fasste zusammen: "Webinare finde ich durchaus sinnvoll und hilfreich, gerade für Menschen, die nicht durch ganz Deutschland reisen können, um an einem Live-Seminar teilzunehmen, auch wenn dessen Wert doch größer ist."

Kein Kaffee miteinander, kein Austausch der Teilnehmer untereinander und einfach nur so. Ich freue mich, dass NGE-Weiterbildung nicht nur online läuft, sondern weiter auch "vor Ort" stattfindet. Aber gesparte Reise- und Übernachtungskosten und flexible Termine sind große Vorteile der NGE-Weiterbildung online. So werden 2018 weitere Webinare hinzukommen:

  • Mediation – mit Konflikten umgehen
  • Methoden – Gemeinde kreativ entwickeln

Aber weil es nur "vor Ort" und miteinander funktioniert:

  • Gottesdienst und Gemeindeentwicklung – eine Werkstatt-Tagung für Vielfalt und Inspiration


Mehr Informationen zu unserer NGE-Weiterbildung:

www.weiterbildung.nge-deutschland.de

Wir freuen uns auf eine Begegnung mit Ihnen: online oder vor Ort!



 
 


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Herausgeber:
Verein für  Natürliche Gemeindeentwicklung e.V. 

Geschäftsstelle:
Bärner  Str. 12, 35394 Gießen
E-Mail:
buero@nge-verein.de

ViSdPR: Pfn. Birgit  Dierks (Vorstand)

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