Menschen, die NGE leben:

Pfarrerin Birgit Dierks, Vorsitzende des Vereins für Natürliche Gemeindeentwicklung e.V.

 

"Wie verändere ich meine Gemeinde, ohne sie und mich zu ruinieren?"

Es war letztlich diese Frage, die dazu führte, dass ich als Pfarrerin bei der "Natürlichen Gemeinde-entwicklung" (NGE) landete und mich seit ungefähr sieben Jahren aktiv für die Verbreitung der ihr zugrunde liegenden Prinzipien einsetze.

Begonnen hat meine Geschichte mit NGE 2003, als ich auf einem Tagesseminar in Berlin Christian A. Schwarz mit seinem prinzipienorientierten Ansatz kennenlernte. Was sprach mich, abgesehen von der leidenschaftlichen Art des Vortragenden, an und überzeugte mich, diese Methode in der eigenen Gemeinde ausprobieren zu wollen?

Mit meinem Pfarrkollegen Jean-Otto Domanski hatte ich bereits Erfahrungen mit Materialien der amerikanisch-freikirchlichen Gemeinde Willow Creek gemacht. Doch nachdem wir eines Tages im Rahmen eines Seminares gefragt wurden, ob wir jetzt auch "amerikanisch" werden müssten, begab ich mich auf die Suche nach einem Ansatz, der weniger kulturbedingt war.

Es kam 2003 zu besagtem Kennenlernen und ich konzipierte daraufhin das Projekt "Vom Ausflugsdampfer zum Fischerboot", das drei Jahre lang vom Fonds Missionarischer Aufbruch unserer Landeskirche gefördert wurde. In dieser Zeit erstellten wir ein NGE-Qualitätsprofil, ließen uns von unserem Berater Oliver Schippers begleiten, entdeckten unseren Minimumfaktor in Bezug auf die Vitalität der Gemeinde und lernten Schritt für Schritt voranzukommen, trotz all der Schwierigkeiten und Rückschläge, die Veränderungsprozesse mit sich bringen.

Inzwischen sind gut zehn Jahre vergangen und die Gemeinde arbeitet nicht nur auf Grundlage der Schlüsselfaktoren für qualitatives Wachstum, sondern sie lebt sie auch.

Als Gründungsmitglied des Vereins für Natürliche Gemeindeentwicklung und seit 2013 als erste Vorsitzende ist es mir ein Anliegen, dass möglichst viele Leitende und Christen mit einer Sehnsucht nach Wachstum in die Tiefe, das auch erleben können. Unabhängig davon ob sie evangelisch, katholisch, orthodox sind, eine freikirchliche Gemeinde, eine traditionelle oder ganz "frische" Gemeinde und egal, auf welchem kulturellen Hintergrund sie leben. Diese Vielfalt gehört zum integrativen Ansatz von NGE. Das macht den Austausch über Gemeindegrenzen hinweg möglich, um gemeinsam als Zeugen für das Reich Gottes zu leben.

Aber nicht nur als Pfarrerin, die eine Gemeinde zu leiten hatte, habe ich von NGE profitiert, sondern auch ganz persönlich in meinem Christsein und meinem Alltagsleben.

Dazu beigetragen haben vor allem die über die Jahre neu entwickelten Materialien und Analysewerkzeuge, die jeder Christ für sein persönliches Wachstum anwenden kann. So kam es, dass ich meinem Frömmigkeitsstil auf die Spur gekommen bin und inzwischen weiß, wie ich mein Spektrum erweitern kann. Mein damaliges Mitarbeiter-Team hat mir durch den NGE-Test für Leitende Rückmeldung gegeben und ich konnte meine "blinden Flecken" entdecken. Und ich habe durch das NOW-Coaching und den Energie-Test nicht nur meine Hauptversuchungen entdeckt, die mich am Umsetzen meiner Projekte hindern, sondern auch meine größten Potentiale, die für die Gemeinschaft wichtig sind.

Ich kenne kein anderes Gemeindeentwicklungskonzept, das so umfassend entwickelt wurde und ständig weiterentwickelt wird, um nachhaltig für eine gesunde Entwicklung eingesetzt zu werden. NGE ist für mich die Antwort auf die Frage: "Wie verändere ich beständig meine Gemeinde, ohne atemlos zu werden?"

Den Austausch darüber zu fördern, um Erfahrungen und Geschichten rund um NGE sichtbar zu machen – das ist das Anliegen unseres Vereins, für das ich mich gerne leidenschaftlich einsetze.

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PS. Wer noch mehr über meine Erfahrungen mit Veränderungsprozessen und dem Thema Erneuerung lesen möchte, sei auf meine Studienarbeit hingewiesen zum Thema "Ekklesia semper reformanda – Wie verändere ich beständig meine Kirche, ohne sie zu ruinieren? Zu Theorie und Praxis einer gesunden und beständigen Erneuerung der Kirche". Das Thema Geistliche Leitung und Natürliche Gemeindeentwicklung werden darin schwerpunktmäßig behandelt.

Studienbericht zum Download (PDF)
 


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