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| Menschen, die NGE leben:
Brigitte Berief-Schwarz, Leiterin des Verlags NCD-Media | |||||||
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Mit dem Gabentest, 1987, fing alles an. Christian rief mich an – ich arbeitete damals als Gemeindepädagogin in der Krankenhausseelsorge in Herne – und sagte ungefähr folgendes: "Wir werden den Gabentest nun selber verlegen, soll ich ihn 3000-, 4000- oder 5000-mal drucken lassen?" Von dieser Frage war ich überfordert. Über Monate hatte Christian Fragebögen verteilt, ausgewertet und daraus einen aussagekräftigen Test entwickelt, nun sollte er "entlassen" werden und Menschen helfen, ihre geistlichen Gaben zu entdecken und in die Gemeinden einzubringen. Auf einem großer christlichen Kongress wollten wir den Gabentest das erste Mal der Öffentlichkeit vorstellen und da zu diesem Kongress 4000 Menschen erwartet wurden – und auch über den Kongress hinaus noch Exemplare da sein sollten –, schlug ich vor, zunächst einmal 7000 Exemplare zu drucken. In dem darauffolgenden Jahr hatte Christian Gabentests im Schlafzimmer, in der Diele, im Keller – einfach überall, und Leiterhandbücher wurden von einem Praktikanten kopiert. Wenn es einen Papierstau im Kopierer gab, weil das Papier durch den Fotokopiermarathon zu trocken wurde, wurde in der Küche Wasser aufgesetzt, um die Luft zu befeuchten. 1990 heirateten wir, zogen gemeinsam nach Hamburg und aus der "Agentur für Gemeindeaufbau" wurde der C&P Verlag und das Ökumenische Gemeindeinstitut. Christian forschte weiter und weitere Bücher erschienen, unter anderem der "Liebe-Lern-Prozess", der "Gemeindetest" und das Buch "Farbwechsel" von Wolfram Kopfermann, wir bekamen unser erstes Kind und ich übernahm, nach einigen Praktika in christlichen Verlagen (ganz herzlichen Dank gebührt insbesondere Alexa Länge, damals R. Brockhaus Verlag) die Geschäftsführung. Das zweite Kind meldete sich 1993 an und wir verlegten unser "Verlagshaus" in das nordfriesische Emmelsbüll-Horsbüll. Hier konnte ich vom Schreibtisch aus die Kinder in der Sandkiste beobachten. Die Arbeit wuchs. In über 70 Länder entstanden Arbeitszweige für "natürliche Gemeindeentwicklung", wie wir unseren Arbeitsansatz nannten, und die Bücher wurden in 40 Sprachen übersetzt. Kurz vor meinem 45. Geburtstag, im Jahr 2002, verkauften wir den C&P Verlag. Ich war unzufrieden geworden mit meiner Schreibtischarbeit, wollte direkten Kontakt mit Menschen, unterstützend, beratend tätig sein. So machte ich eine gestalttherapeutische Ausbildung für Kinder und Jugendliche, bot Seelsorge in der Kirchen- und Ortsgemeinde an und begann meinen Dienst in einer Rehaklinik für Familien mit einem krebskranken Kind in Wenningstedt/Sylt.
2012 fielen die Rechte an Christians Büchern an uns zurück
und wir beschlossen – nachdem wir uns in den vorausgehenden Jahren vor
allem auf internationale Arbeit konzentriert hatten – auch in Deutschland
wieder verlegerisch tätig zu werden. Unsere 3 Kinder sind nun groß und
neben einer Arbeit in der Klinik hatte ich noch Kapazitäten frei und
freute mich auch wieder auf eine engere Zusammenarbeit mit meinem
Mann. Mittlerweile gibt es das Buch, das früher mal "Der
Gabentest" hieß, in 20 Sprachen, die Gesamtauflage liegt bei fast einer
halben Million, und es sind viele andere Bücher unterschiedlicher Autoren
hinzugekommen – alle auf der "natürlichen Gemeindeentwicklung"
aufbauend.
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